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Neubau Chemie/Pharmazie und theoretische Medizin, Innsbruck Wettbewerb mit Arch. Jürgen Mantinger, Meran 2006 X
 
Lageplan
 
 
 
         
 
Der Bauplatz stellt neben seiner Bedeutung für die Stadteinfahrt eine klare innerstädtische Baulücke dar. Das spitz zulaufende Grundstück wird auf einer Seite von der städtischen dichten Bebauung und auf der andren von der Franz Gschnitzer Promenade flankiert. Die umliegende Bebauung weist unterschiedliche Gebäudehöhen auf. So ist das frontal gelegene Fernheizwerk mit seiner herausragenden Höhe ein Orientierungs- bzw. ein Fixpunkt in der Umgebung. Die weiteren Wohngebäude haben vier bis 6 Geschosse. Die geplante Verbreiterung des Strassenkorridors des Innrains und der Promenade, sowie die Erhöhung des Nullniveaus wurden als Ausgangsparameter für den Entwurf zugrunde gelegt. Das Raumprogramm erfordert eine enorme Grundfläche, sowie eine möglichst große belichtete und belüftete Zone. Dem monolitsichen Körper wurden Innenhöfe ausgestanzt, welche zusammen mit der Querverbindung Promenade-Innrain den Aussenbereich in das Innere des Baukörpers ziehen. Zusätzlich kann die erforderliche Außenfläche gewährleistet werden und auch der Ahorn, sowie die Weidengruppe erhalten bleiben. Die Erdgeschoss- und Zwischengeschosszone sind gegenüber den ersten bis dritten Obergeschoss um eine Labortiefe nach innen versetzt. Mit dieser Maßnahme wirkt die gewaltige Baumasse nicht so schwer; vielmehr vermitteln die auskragenden Geschosse und die Glasfassade in der Erdgeschosszone eine gewisse Leichtigkeit. Der Baukörper wurde auf einen Sockel gestellt; zum einem um das erhöhte Hochwasser sichere Niveaus zu erreichen, zum anderen hebt sich der Baukörper von den übrigen Gebäuden deutlich ab, was auch seiner Funktion und Stellung Rechnung trägt. Erschließung: Hauptzugang zur Universität befindet sich im Norden von der Innrain Strasse. Über das Foyer, welches sich über zwei Geschosse erstreckt, gelangt man über eine Haupttreppe bzw. den Liftanlagen in die weiteren Geschosse. Die Hörsäle, sowie die Mensa/Cafeteria befinden sich im hinteren Bereich des Erdgeschosses und sind auch über den Nebeneingängen vom Innrain und Promenade erreichbar. Im Zwischengeschoss sind die Studentenflächen, sowie eine Ausstellungsfläche angeordnet. Die Universität Pharmazie/Chemie nimmt das ersten und zweite Obergeschoss ein; hingegen wurden die medizinischen Institute im dritten und Dachgeschoss angesiedelt. Zonen: Das Gebäude hat eine breite Laborzone an der Außenfassade und eine etwas schmalere Verwaltungszone an den Innenhöfen. Dazwischen befinden sich die Erschließungswege und die nicht belichteten Nebenräume.

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