Deutsch  Italiano



05
01
 
Musiktheater Linz - Mitarbeit Wettbewerb bei Froetscher Lichtenwagner Wien, 2005 X
 
Modellfoto
 
 
 
             
 
Der Bauplatz wird begrenzt von übergeordneten Verkehrsadern. Im Süden durch den Gleiskörper der Westbahn, der -kurz vor Erreichen des Bahnhofs – bereits stark aufgeweitet ist. Im Westen die Unterführung Wiener Straße und im Norden die Achse Blumauerstraße / Bahnhofstraße. Die Bahngleise schneiden diagonal durch den Straßenraster und bestimmen so den prägnanten, zwickelförmigen Zuschnitt des Grundstückes. In Analogie zu Notenzeilen wird die lineare Bänderung des Gleiskörpers als brauchbare Struktur für den Bauplatz übernommen jedoch zum Straßenraster parallel gedreht. Durch Überlagerung der beiden Systeme entsteht so ein Rautenmuster (bestimmendes Merkmal der Linzer Torte) welches dann – im räumlichen Sinne verdichtet – eine steife Konstruktion ergeben kann. D a s G e b ä u d e selbst entwickelt sich aus dem Gleiskörper in Richtung Stadt, ragt über die Verkehrsschneise und setzt sanft und behutsam zur Aufnahme seiner Besucher im Volksgarten auf. Ein abgespaltener, zweiter Teil des Gebäudes vollführt südlich davon eine gegenläufige Bewegung und schwingt sich mit einer analogen Geste zu einem 70 m hohen Turm auf. Eine H ü l l e überspannt sämtliche Baukörper des Musiktheaters und fasst dieses zu einem maximalen Volumen zusammen. Die auf diese Art entstehenden Zwischenräume stellen ein viel versprechendes Potential für vermietbare Flächen und attraktive Freiräume dar. Im vorderen Teil verdichten sich die Bänder zu einem räumlich konstruktiven Geflecht aus Stahl und Glas: das große Foyer, das Fenster zur Stadt.

concept & design © sellwoll - CL, 2011   Privacy