| Lehen ist ein Stadtteil mit ausgesprochen heterogener Bebauung. Erreicht man – von der Ignaz-Harrer-Straße kommend - das Areal des Stadions ist man spontan überwältigt vom Maßstabssprung der Anlage zur umgebenden Wohnbebauung. Die Tribünen: monströse Betonskulpturen, bedrohlich und finster. Dennoch geht eine gewisse irritierende, beinah magische Ausstrahlung von diesen Objekten aus. Jedenfalls verleiht es dem Ort, schon alleine auf Grund seiner enormen physischen Präsenz, Identität und Unverwechselbarkeit. Die vorhandenen, das Quartier prägenden Elemente, werden uminterpretiert: Der Maßstab der beiden Tribünen wird als brauchbar anerkannt und übernommen. Der durch das Stadionoval klar umgrenzte Freiraum des Spielfeldes wird in Nord-Süd Richtung geöffnet, in Ost-West Richtung durch zwei langgestreckte Baukörper definiert. Es entsteht damit – von der Ignaz-Harrer-Straße beginnend - eine Abfolge von Freiräumen, die schließlich in den Landschaftsraum der Glan (bzw. Salzach) münden. Das Spielfeld, als Inbegriff artifizieller Natur, kommt hier nur als dünne Haut vor. Wie ein Blatt Papier liegt es zwischen den beiden Baumassen. Es kann auf Grund seiner beinahe vollständigen Unterbauung nicht denaturiert werden. Es soll daher zu einer gebauten Landschaft transformiert werden. Es hebt und senkt sich, schafft Hohlräume und Hügel und so entsteht eine bewegte Topografie die Übersicht und räumliche Gliederung ermöglicht.
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